Vögel gelten grundsätzlich als Mittler zwischen Himmel und Erde, als Verkörperung der Seele. Schon im frühen Christentum können Vögel als Symbole der geretteten Seelen stehen. Es gibt Darstellungen von Maria mit dem Kind, auf denen Jesus einen Vogel hält. Es kann aber auch der kleine Johannes der Täufer dem Jesuskind einen Vogel reichen. Es handelt sich dabei um den Distelfink (Stieglitz), der durch seine Vorliebe für Disteln und durch seine blutrotes Kopfgefieder Sinnbild des zukünftigen Leidens Jesu ist. Eine Legende berichtet, dass Jesus einen Vogel aus Ton als Spielzeug besaß, der durch seine Berührung zum Leben erweckt wurde.