© Anton Prock 2014
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit
Unter Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit, Trinität versteht
man die Wesensgleichheit von Gottvater, dem
Sohn Jesus Christus und dem Heiligen Geist bei
personaler Geschiedenheit. Es handelt sich um die
drei göttlichen Personen, die aber wesensgleich
sind. Grundsätzlich ist die
Lehre von der Trinitiät
schwierig und unfassbar.
Die Dreiheit ist somit in der
Einheit zu sehen.
Bis ins hohe Mittelalter wurde die Dreifaltigkeit vor
allem durch Zeichen und Sinnbilder dargestellt, etwa durch das Dreieck, das
Kleeblatt, drei Hasen, drei Fische etc. Auch
die Kugel galt als Zeichen der Trinität - der
Mittelpunkt steht für Gottvater, der
Innenraum für den Hl. Geist und die
Außenfläche für Jesus.
Sehr umstritten war die Darstellung eines
Körpers mit einem dreigesichtigen Kopf,
was im 17. Jh. verboten wurde. Ab der
Spätgotik kam die Darstellung von drei Männern auf, allerdings war ab dem 18. Jh.
die Darstellung des Hl. Geistes als junger Mann nicht mehr erlaubt.
Weit verbreitet ist der sogenannte
Gnadenstuhl: Gottvater sitzt auf einem
Thron, hält vor sich das Kreuz mit dem Leib
Jesu, über ihm schwebt die Geisttaube. Dies
ist auch ein Hinweis auf den Opfertod Jesu.
Die am meisten verbreitetste Darstellung ist
jene, bei der Gottvater als alter Mann mit
Bart, Jesus als jüngerer Mann und der Hl.
Geist als Taube zu erkennen sind.