Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Beschneidung des Jesuskindes

Nach jüdischem Brauch fand am achten Tag nach der Geburt eines Knaben die

Beschneidung und Namensgebung als Zeichen des Bundes mit Gott statt (Lk 2,21).

Was ist dargestellt?

In einem sakralen

Raum wird das

nackte Kind

entweder über

einen Altar oder

ein Becken

gehalten oder

Maria bzw. der

Hohepriester hält

es auf dem Schoss.

Zugegen sind

verschiedene

Zeugen. Teilweise

hässliche und

unsymphatisch

wirkende

Gestalten

symbolisieren die

Judenfeindlichkeit.

Die Szene spielt meist im Tempel von Jerusalem, obwohl sich die Zeremonie sicher im

Tempel von Bethlehem ereignete. Maria ist nicht dabei, da eine Frau, die ein Kind

geboren hatte, nach jüdischem Gesetz 40 Tage als unrein galt und den Tempel nicht

betreten durfte.

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Beschneidung Christi