Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Christus und die Ehebrecherin

Als Christus im Tempel von

Jerusalem lehrt, bringen

ihm die Schriftgelehrten

und  Pharisäer eine

Ehebrecherin, die auf

frischer Tat ertappt wurde.

Nach dem Gesetz des

Moses sollte die Frau mit

der Steinigung bestraft

werden. Die Gelehrten

fragten Jesus um seine

Meinung. Seine Antwort ist:

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.” Die Anklänger gingen

weg, Jesus blieb mit der Ehebrecherin alleine zurück. Er forderte sich auf, nicht mehr

zu sündigen, doch er verdammte sie nicht. Es geht bei diesem Thema um die Rettung

durch Vergebung und die Mahnung zu Buße. Die Ankläger jedoch werden als

Heuchler hingestellt.

Was ist dargestellt?

Die Szene zeigt meist

den Moment der

Auseinandersetzung

Jesu mit den

Anklägern, also den

Schriftgelehrten und

Pharisäern. Die Frau

selbst ist jung und

hübsch. Die Ankläger

können schon Steine

in der Hand halten.

Jesus kann jene Worte, die er spricht, in den Sand schreiben.