© Anton Prock 2014
Gefangennahme Christi
Nach dem Gebet am Ölberg
wird Christus im Garten
Gethsemane im Beisein
seiner Jünger
gefangengenommen. Die
Gefangennahme ist mit
mehreren anderen Szenen
verbunden, die meist
gemeinsam dargestellt
sind: Verrat des Judas
(Judaskuss), Petrus schlägt
Malchus das Ohr ab.
Verrat des Judas Iskariot - Judaskuss: Judas Iskariot erscheint mit römischen
Soldaten und den Hohepriestern, tritt auf
Jesus zu und küsst ihn. Es ist das verabredete
Zeichen, dass dies Jesus ist. Die Soldaten
ergreifen Jesus und nehmen ihn wie einen
Schwerverbrecher mit. Judas ist als hässlicher
Verräter abgebildet. Die körperliche
Hässlichkeit ist von der Ideenlehre des
Aristoteles geprägt - seelische Grausamkeit
prägt dementsprechend das Aussehen des
Menschen, das Äußere ist ein Spiegel des
Inneren.
Petrus schlägt Malchus das Ohr ab: Petrus
zieht sein Schwert und schlägt Malchus, dem
Knecht des Hohepriesters Kaiphas, das rechte
Ohr, doch Christus heilt es ihm wieder an. Er
ist gegen Gewalt.
Was ist dargestellt?
Die Szene spielt
in der Nacht vor
den Toren
Jerusalems. In
der Dunkelheit
tauchen die
Soldaten mit
ihren Fackeln auf,
angeführt von
Judas Iskariot,
der als hässlicher
Verräter
dargestellt ist. Er
geht auf Jesus zu
und küsst ihn. Meist trägt er einen gelben Mantel als Zeichen des Verrats. Jesus ist
von den Aposteln begleitet. Die Soldaten ergreifen ihn. Häufig wirkt alles sehr
dramatisch, vor allem spielen die Künstler gerne mit Licht und Dunkelheit.