Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Die Verleugnung Petri (durch Petrus)

Beim Letzten Abendmahl

kündigt Christus seinen

Verrat an und sagt auch,

dass in der kommenden

Nacht alle Jünger von ihm

abrücken werden. Petrus

weist dies heftig zurück.

Christus antwortet: “In

dieser Nacht, ehe der Hahn

kräht, wirst du mich

dreimal verleugnen” (Mt

26,34; Mk 14,30).

Als Christus von Kaiphas

verhört wird, fragen eine

Magd und zwei Männer Petrus, ob er zu Jesus gehöre, doch Petrus verneint. Plötzlich

kräht der Hahn und Petrus erkennt seinen Verrat und weint.

Was ist dargestellt?

Petrus wartet im Hof des Hauses, in dem der

Hohepriester Kaiphas wohnt. Er wärmt sich mit

anderen an einem Kohlenfeuer. Dreimal

verleugnet er im Gespräch mit der Magd und

den Knechten seinen Herrn. Als der Hahn kräht,

erkennt er seinen Fehler, geht hinaus und

weint. Im Hintergrund kann Jesus an seinem

kreuzförmigen Nimbus (Heiligenschein)

erkennbar sein. Jesus kann aber auch von den

Soldaten abgeführt werden.