Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Basilisk

Dieses Mischtier, halb Drache oder Schlange (Unterleib) und halb Hahn (Oberkörper) galt in der Antike als König aller Schlangen und Drachen. Das griechische Wort basiliskós bedeutliche königlich. Nur das Wiesel konnte seinem tödlichen Atem und Blick widerstehen. Somit gilt der Basilisk als Sinnbild des Teufels, des Todes und der Sünde. Nur Jesus kann den Basilisk besiegen. Der Basilisk schlüpft aus dem Ei eines alten Hahnes oder aus einem dotterlosen Hühnerei, das von einer Kröte, einer Schlange oder im Mist ausgebrütet wurde. Sein stinkender Atem ist unerträglich und sein Blick soll versteinern können. Heimat des Ungeheuers sind Brunnenschächte und Keller. Vernichtet kann das Untier nur durch einen Metallspiegel werden, dem man ihm vorhält und worin sich der versteinernde Blick gegen den Basilisken selbst kehrt.