Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Pelikan

In der christlichen Kunst ist der Pelikan Symbol für den Opfertod Christi. Im Physiologus steht, dass die Pelikaneltern ihre widerspenstigen Jungen töten, die ihre Anordnungen nicht befolgen. Drei Tage trauern die Eltern und bereuen ihre Tat. Am dritten Tag sticht sich die Mutter mit dem eigenen Schnabel in ihr Herz. Mit dem herausfließenden Herzblut kann sie ihre Jungen wieder zum Leben erwecken, sie selbst stirbt allerdings. Das ist ein Sinnbild für den Opfertod Jesu, der uns durch seinen Tod ewiges Leben geschenkt hat. Zu finden ist der Pelikan häufig auf oder beim Tabernakel auf dem Hochaltar.