Christliche Ikonografie am Beispiel Tiroler Kirchen
© Anton Prock 2014

Noah und die Arche

Die Attribute des ersten Erzvaters des Alten Testaments sind die Arche (großes Boot) und die Taube. Wegen seines Glaubens und seiner Frömmigkeit wird er als einziger Gerechter mit seiner Familie (8 Personen) und je einem Paar von jeder Tierart von der Sintflut bewahrt. Sonst vernichtet die Sintflut alles Leben auf der Erde, da die Menschen so verdorben waren und Gott sehr böse wurde. Gott beauftragt Noah mit dem Bau einer Arche. 150 Tage steigt die Flut und überschwemmt das ganze Land und die höchsten Berge, dann geht das Wasser langsam zurück. Die Arche landet am Berg Ararat. Zuerst schickt Noah einen Raben und eine Taube zur Erkundigung aus und beide kehren zurück. Noch ist kein Land sichtbar. Nach acht Tagen schickt er die Taube nochmals aus und sie kehrt mit einem Ölzweig zurück. Beim dritten Mal bleibt sie weg, die Erde ist jetzt trocken. Gott befiehlt Noah nun, die Arche zu verlassen. Voller Dankbarkeit baut Noah einen Altar und bringt ein Dankesopfer dar. Gott schließt mit Noah einen Bund, nie mehr das Leben zu vernichten. Als Zeichen dafür wählt er den Regenbogen, der die Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisiert.