© Anton Prock 2014
Der barmherzige Samariter
Lukas (Lk 10,29ff) berichtet von
einem älteren Samariter, der sich
liebevoll um einen ohnmächtig am
Boden Liegenden kümmert. Der
Verletzte war von Räubern
überfallen und halb tot liegen
gelassen worden. Mehrere
Menschen gehen vorüber, darunter
auch ein Priester und ein Levit
(Angehöriger des Priesterstamms),
reagieren aber nicht. Der Samariter
bringt ihn in eine Herberge und
bezahlt sogar noch seine Pflege.
Mit diesem Gleichnis weist Jesus auf die Lehre von der Nächstenliebe hin, vor allem
auf die Barmherzigkeit. Das Eingreifen des Samariters ist umso bewunderswerter, da
die Samariter als Mischvolk von den Juden als eher minderwertig betrachtet wurden.
Was ist dargestellt?
Die Begebenheit spielt
meist auf einer einsamen
Landstraße, wobei die
dunkle Stimmung die
Dramatik des Überfalls
verstärken kann.
Während der Samariter
häufig prächtig gekleidet
und dadurch als reicher
Mann in Begleitung von
Dienern gezeigt wird, liegt
das nackte, auch
blutende Opfer am Boden. Der Samariter verbindet den Verletzten, kann ihn aber
auch auf sein Pferd oder seinen Esel heben. Im Hintergrund sind oft der Priester und
der Levit, die nicht geholfen haben, zu sehen.